Die Suche nach dem Gleichgewicht
Der Betrieb Londaly in La Tour-de-Trême ist eine Gemeinschaft zwischen Pascal Vallélian und seinem Sohn Xavier mit Jean-Noël Gobet. Das Gut wurde 1904 von Pascals Urgrossvater erworben und wird nun seit vier Generationen von der Familie bewirtschaftet. Die Jahresproduktion beträgt über 600’000 kg Milch. Seit der Gründung der Gemeinschaft mit Jean-Noël Gobet im Jahr 2005 konnten die Aufgaben besser aufgeteilt – Pascal und Xavier konzentrieren sich eher auf die Zucht und Jean-Noël auf die Aussenarbeiten – und die Effizienz der täglichen Arbeit verbessert werden.
Der Videotrailer wird bis spätestens 30. September veröffentlicht.
Die Kuhfamilie von Londaly Rustler BOBINE nimmt auf dem Betrieb einen zentralen Platz ein. Sie war die erste Kuh mit dem Herdennamen Londaly — Zusammenzug der Ortsnamen Longequeue und Daly — und wurde EX92 eingestuft. Ihr Einfluss auf die Herde ist erheblich, und ihre Nachkommen machen heute etwa 50% der Herde aus. Unter ihren nennenswerten Töchtern seien Londaly Atomium MAJESTY EX92 und Londaly Jonathan JENN EX93 erwähnt, welche an einem europäischen Wettbewerb teilnahm. Ihre Tochter Londaly Armani LOVELY wurde EX95 eingestuft und weist eine Produktion von 85’000 kg Milch auf. LOVELY ist genau die Art von Kuh, die Xavier und Pascal lieben und suchen. Zu dieser Linie gehört auch der Stier Londaly JASPER, der kürzlich zu einem der am meisten eingesetzten Red-Holstein-Stieren in der Schweiz wurde. Seine Mutter, Londaly Crown JELENA, hatte ebenfalls Auszeichnungen auf Ausstellungen erhalten. Andere Kuhfamilien prägten die Zuchtherde Londaly zum Beispiel diejenigen von Illens Gibson JAKARTA EX 91 oder von Desgranges Chip ROMANCE EX 91.
Das Präsentationsvideo des Betriebs wird bis spätestens 9. Oktober veröffentlicht.
Das Zuchtziel ist eine funktionelle und vielseitige Kuh. Gesucht werden robuste und effiziente Tiere, die sich einfach auf verschiedene Betriebe integrieren lassen. Der Betrieb Londaly weist eine durchschnittliche Produktion von ca. 11’000 kg pro Kuh auf und setzt sich realistische und nachhaltige Ziele.
Der Meisterzüchtertitel ist für die Familie Vallélian die Anerkennung der langjährigen Arbeit während mehreren Generationen. Der Titel, der aufgrund der Kühe vergeben wird, die auf dem Betrieb geboren sind, belohnt die Regelmässigkeit der Zuchtarbeit unter Berücksichtigung der Produktion, der Fruchtbarkeit und des Exterieurs. Pascal und Xavier suchen keine Ausnahmekuh, sondern eine gesamthaft leistungsfähige, nachhaltige und funktionelle Herde. Das Resultat ist das Ergebnis von wohlüberlegten Handlungen wie der Bau eines Stalls, der das Tierwohl gewährleistet, und des steten Willens, die Arbeit zu optimieren und dabei das Tierwohl zu bewahren.