Zuchtwertschätzungen
ISET, Publikation der Zuchtwerte, Kriterien & Kreisdiagramm mit den Gewichtungen des IPL.
Der Gesamtindex ISET stellt das Hauptziel für die Selektion der Holsteinrasse in der Schweiz dar. Der Index, der 1999 unter dem Namen ISEL eingeführt wurde, hat sich nach und nach als Referenz für den genetischen Fortschritt in unserem Land etabliert.
Der ISEL wurde der Marktentwicklung regelmässig angepasst, um die Selektion von Kühen zu ermöglichen, die den aktuellen Produktionsbedingungen entsprechen. 2015 wurden im Zuge der gemeinsamen Zuchtwertschätzungen der Genossenschaft und von swissherdbook umfangreiche Anpassungen vorgenommen. Dabei wurde der Name von ISEL zu ISET verändert. Die Selektion nach dem ISET soll die Entwicklung der Rasse in folgender Richtung ermöglichen:
Korrelation zwischen dem ISET und verschiedenen Kriterien. Ein Wert nahe bei 1 bedeutet eine sehr starke genetische Verbesserung für das entsprechende Kriterium, wenn die Selektion nach dem ISET erfolgt. Ein Wert nahe bei 0 bedeutet, dass das Kriterium bei der Selektion nach dem ISET weder verbessert noch verschlechtert wird.
Der Durchschnitt des ISET liegt bei 1‘000 Punkten. Tiere mit mehr als 1’200 Punkten gehören zu den besten 5 % der Rasse.
Die Zuchtwerte werden ausschliesslich für Holsteintiere publiziert. Die Werte der jungen Tiere basieren auf dem Zuchtwert ihrer Eltern (Abstammungs-ZW). Wenn Informationen zur Leistung der Kühe verfügbar sind, erhalten diese einen eigenen Zuchtwert. Die Stiere erhalten einen eigenen Zuchtwert, wenn genügend Töchter Leistungen erbringen. Die Zuchtwerte der Stiere, die viele Töchter im Ausland haben, werden von Interbull berechnet und publiziert. Darunter befinden sich meistens keine Schweizer Tiere.
Tabelle 1. Labels für die Publikation der Zuchtwerte ohne Genomik
Label | Zuchtwerttyp |
---|---|
A | Abstammung |
CH | Schweiz, aufgrund der Leistung |
IB | Interbull |
Bei genotypisierten Tieren werden die genomischen Werte zu den ZW hinzugefügt. Daraus ergeben sich die genomisch optimierten Zuchtwerte (GOZW). Der Code dieser Zuchtwerte hängt vom Informationstyp ab.
Label | Zuchtwerttyp |
---|---|
GA | Abstammung |
G | Schweiz, aufgrund der Leistung |
GI | Interbull |
Die Kriterien, für welche Zuchtwerte berechnet werden, sind in sieben grossen Gruppen eingeteilt:
- Produktion
- Körperbau
- Eutergesundheit
- Langlebigkeit
- Fruchtbarkeit
- Kalbeeignung
- Arbeitseignung
Die Produktion gibt Angaben zur Milchmenge und zu den produzierten Bestandteilen: Milch-, Fett-, und Proteinmenge sowie Fett- und Proteingehalt. Alle diese Elemente sind in einem Produktionsindex (IPL) mit den nachstehenden Gewichtungen zusammengefasst. Der Durchschnitt des IPL liegt bei 100. Die Tiere mit mehr als 120 Punkten gehören zu den besten 5% der Rasse.
Der Körperbau (ITP) gibt Hinweise zum Exterieur der Tiere im Vergleich zum idealen Kuhtyp (True Type). Die detaillierten Angaben zur Körperbaumessung stehen in den Informationen zur LBE. Wie beim IPL liegt der Durchschnitt der ITP-Zuchtwerte bei 100, und die besten 5% der Rasse weisen mehr als 120 Punkte auf.
Die fünf anderen Gruppen messen eigentlich nicht, was die Kühe produzieren, sondern eher, die Kosten im Zusammenhang mit der Milchproduktion. Alle diese Merkmale sind standardisiert, damit der Durchschnitt bei 100 liegt und ein Wert von 120 oder mehr die besten 5% der Rasse darstellt. Die Definition der Merkmale ist in der Tabelle 2 ersichtlich. Die wichtigsten Merkmale sind Eutergesundheit, Langlebigkeit, Fruchtbarkeit.
Tabelle 2. Liste der funktionellen Merkmale
Gruppe | Merkmal | Messung |
Eutergesundheit | Zellzahlen | Anzahl somatische Zellen in der Milch – Krankheitssignal |
Langlebigkeit | Nutzungsdauer | Dauer zwischen der ersten Kalbung und dem Herdenabgang |
Fruchtbarkeit | NRR Töchter (Kühe und Rinder) | Non Return Rate (keine Besamung) in den 56 Tagen nach der 1. Besamung |
Intervall KB1- EKB (Kühe und Rinder) | Dauer zwischen der 1. Besamung und der zur Trächtigkeit führenden Besamung | |
Intervall K-KB1 | Dauer zwischen der Kalbung und der 1. Besamung | |
Kalbeeignung | Geburtsablauf direkt | Leichte Geburt der Kälber |
Kalbung Töchter | Leichte Kalbung der Kühe | |
Arbeitseignung | Melkgeschwindigkeit | Melkgeschwindigkeit gemäss Fragebogen an Züchter |
Charakter | Charakter der Tiere gemäss Fragebogen an Züchter |
- ISET
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Der Gesamtindex ISET stellt das Hauptziel für die Selektion der Holsteinrasse in der Schweiz dar. Der Index, der 1999 unter dem Namen ISEL eingeführt wurde, hat sich nach und nach als Referenz für den genetischen Fortschritt in unserem Land etabliert.
Der ISEL wurde der Marktentwicklung regelmässig angepasst, um die Selektion von Kühen zu ermöglichen, die den aktuellen Produktionsbedingungen entsprechen. 2015 wurden im Zuge der gemeinsamen Zuchtwertschätzungen der Genossenschaft und von swissherdbook umfangreiche Anpassungen vorgenommen. Dabei wurde der Name von ISEL zu ISET verändert. Die Selektion nach dem ISET soll die Entwicklung der Rasse in folgender Richtung ermöglichen:
Korrelation zwischen dem ISET und verschiedenen Kriterien. Ein Wert nahe bei 1 bedeutet eine sehr starke genetische Verbesserung für das entsprechende Kriterium, wenn die Selektion nach dem ISET erfolgt. Ein Wert nahe bei 0 bedeutet, dass das Kriterium bei der Selektion nach dem ISET weder verbessert noch verschlechtert wird.
Der Durchschnitt des ISET liegt bei 1‘000 Punkten. Tiere mit mehr als 1’200 Punkten gehören zu den besten 5 % der Rasse.
- Publikation der Zuchtwerte
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Die Zuchtwerte werden ausschliesslich für Holsteintiere publiziert. Die Werte der jungen Tiere basieren auf dem Zuchtwert ihrer Eltern (Abstammungs-ZW). Wenn Informationen zur Leistung der Kühe verfügbar sind, erhalten diese einen eigenen Zuchtwert. Die Stiere erhalten einen eigenen Zuchtwert, wenn genügend Töchter Leistungen erbringen. Die Zuchtwerte der Stiere, die viele Töchter im Ausland haben, werden von Interbull berechnet und publiziert. Darunter befinden sich meistens keine Schweizer Tiere.
Tabelle 1. Labels für die Publikation der Zuchtwerte ohne Genomik
Label Zuchtwerttyp A Abstammung CH Schweiz, aufgrund der Leistung IB Interbull Bei genotypisierten Tieren werden die genomischen Werte zu den ZW hinzugefügt. Daraus ergeben sich die genomisch optimierten Zuchtwerte (GOZW). Der Code dieser Zuchtwerte hängt vom Informationstyp ab.
Label Zuchtwerttyp GA Abstammung G Schweiz, aufgrund der Leistung GI Interbull - Kriterien
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Die Kriterien, für welche Zuchtwerte berechnet werden, sind in sieben grossen Gruppen eingeteilt:
- Produktion
- Körperbau
- Eutergesundheit
- Langlebigkeit
- Fruchtbarkeit
- Kalbeeignung
- Arbeitseignung
Die Produktion gibt Angaben zur Milchmenge und zu den produzierten Bestandteilen: Milch-, Fett-, und Proteinmenge sowie Fett- und Proteingehalt. Alle diese Elemente sind in einem Produktionsindex (IPL) mit den nachstehenden Gewichtungen zusammengefasst. Der Durchschnitt des IPL liegt bei 100. Die Tiere mit mehr als 120 Punkten gehören zu den besten 5% der Rasse.
- Kreisdiagramm mit den Gewichtungen des IPL
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Der Körperbau (ITP) gibt Hinweise zum Exterieur der Tiere im Vergleich zum idealen Kuhtyp (True Type). Die detaillierten Angaben zur Körperbaumessung stehen in den Informationen zur LBE. Wie beim IPL liegt der Durchschnitt der ITP-Zuchtwerte bei 100, und die besten 5% der Rasse weisen mehr als 120 Punkte auf.
Die fünf anderen Gruppen messen eigentlich nicht, was die Kühe produzieren, sondern eher, die Kosten im Zusammenhang mit der Milchproduktion. Alle diese Merkmale sind standardisiert, damit der Durchschnitt bei 100 liegt und ein Wert von 120 oder mehr die besten 5% der Rasse darstellt. Die Definition der Merkmale ist in der Tabelle 2 ersichtlich. Die wichtigsten Merkmale sind Eutergesundheit, Langlebigkeit, Fruchtbarkeit.
Tabelle 2. Liste der funktionellen Merkmale
Gruppe Merkmal Messung Eutergesundheit Zellzahlen Anzahl somatische Zellen in der Milch – Krankheitssignal Langlebigkeit Nutzungsdauer Dauer zwischen der ersten Kalbung und dem Herdenabgang Fruchtbarkeit NRR Töchter (Kühe und Rinder) Non Return Rate (keine Besamung) in den 56 Tagen nach der 1. Besamung Intervall KB1- EKB (Kühe und Rinder) Dauer zwischen der 1. Besamung und der zur Trächtigkeit führenden Besamung Intervall K-KB1 Dauer zwischen der Kalbung und der 1. Besamung Kalbeeignung Geburtsablauf direkt Leichte Geburt der Kälber Kalbung Töchter Leichte Kalbung der Kühe Arbeitseignung Melkgeschwindigkeit Melkgeschwindigkeit gemäss Fragebogen an Züchter Charakter Charakter der Tiere gemäss Fragebogen an Züchter
Die Zuchtwerte finden Sie unter PUBLIKATIONEN -> ZUCHTWERTE oder unter folgendem Link https://www.holstein.ch/de/publikationen/zuchtwerte/