Das neue Betriebsnetz startete am 1. Januar 2017. Während das Prüfnetz darauf abzielte, die Qualität der Jungstiere zu bewerten, gewährleistet das neue Betriebsnetz die erforderliche Datenerfassung für die Zuchtwertschätzung und genomischen Zuchtwerte.
Das Netz zählt insgesamt 236 Betriebe, bei einer durchschnittlichen Herde von 39 Kühen.
Die Auswertung für das Jahr 2017 konnte im April durchgeführt werden. Im ersten Jahr galt die Genotypisierung von mindestens der Hälfte der Kälber nicht als Bedingung, um in den Genuss der Vorteile zu kommen. Da diese Dienstleistung noch ziemlich neu ist, erfüllen nur 12% der Betriebe die Bedingungen. Ein Drittel hat mit der Genotypisierung begonnen. Die Registrierung der Besamungen innerhalb von zwei Wochen wurde auch nicht als Bedingung berücksichtigt, da das Intervall für 2017 nicht immer präzise berechnet werden konnte. Das Problem wurde jedoch behoben, und diese Bedingung wird für die Bewertung 2018 bewertet.
Die Teilnahme an der Datenerfassung ist sehr erfreulich und übersteigt 70% bei allen Kriterien einschliesslich Gesundheitsdaten, wo grosse Anstrengungen notwendig waren, um die Teilnahme zu fördern. Bei den anderen Kriterien liegt die Teilnahme sogar bei über 80%.
Ab den 1. Mai 2018, profitieren die Betriebe für die Zeitspanne von Mai 2018 bis April 2019 von folgenden Vorteilen: Betriebe, welche die Bedingungen bei den sechs Kriterien erfüllen, erhalten Rabatte auf allen Elementen. Betriebe, die die Bedingungen bei den Gesundheitsdaten und bei mindestens vier anderen Kriterien erfüllen, erhalten Rabatte auf allen Elementen ausser für die Kälberregistrierung und den Fertalys-Test.
2017 erfüllten 99 Betriebe (42%) alle Bedingungen. 53 Betriebe (22%) erfüllten 5 Bedingungen, darunter diejenigen bezüglich der Gesundheitsdaten. Im ersten Bestehungsjahr registrieren also rund zwei Drittel der Betriebe die Daten korrekt.
Das Ziel im Jahr 2018 ist, eine viel höhere Genotypisierungsrate zu erzielen und die Unterstützung der Betriebe für die Datenerfassung zu intensivieren.